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Freitag, 28. April 2006

Der olle Erwin, Mäuse und Frösche


Hier war schon soviel von Religion die Rede. Folgende kleine, dazu passende Geschichte von Erwin Strittmatter fand ich heute morgen in einem kleinen Reclam-Band von 1974 :

" Vom Heuboden drangen Mäuse in meine Arbeitsstube, um ihren Durst zu stillen. Ich ertappte sie, als sie nachts die saftigen Blätter meiner Fensterblumen abfraßen. Da stellte ich ein Wasserschälchen auf. Die Mäuse tranken aus dem Schälchen und verschonten meine Blumen, und ich wußte fortan, weshalb unsere Urväter den BÖSEN GEISTERN Opfergaben gebracht hatten."

Ich glaube, diese Art von Geisterglauben und vor allem das Opfer kann man akzeptieren.

Der olle Erwin ist ja nun leider schon lange tot. In der Schule haben sie uns mit seinem "Tinko" genervt und kein (junger) Mensch verstand die enthusiasmierte Deutschlehrerin, die ob der Sprache des Autors in Ekstase geriet. Dementsprechend war mir Strittmatter lange verleidet. Wie mit vielen Dingen ist auch mit ihm so: Er erschließt sich einem erst mit etwas Reife. Mittlerweile habe ich eine Menge von ihm gelesen und bin immer wieder begeistert über seine Denkweise und seine daraus resultierende Sicht der Dinge. "Altersweise" wäre vielleicht der richtige Ausdruck. Der Mann hat eine Menge erlebt , machte sicherlich auch einige Menschen (vor allem Frauen) unglücklich , vergaß aber eines nie: das eigenständige Denken.

Eine Geschichte muss ich in diesem Zusammenhang noch erzählen: In jedem Frühjahr erweist sich unser Haus als wahre Froschfalle. Alle Frösche unseres Gartens beschließen offenbar mit den ersten Sonnenstrahlen, ihren Geburtstümpel aufzusuchen. Der Weg dorthin führt sie durch unseren Keller. Jede offenstehende Tür, jedes Fenster wird genutzt, um weiterzukommen. Abdeckungen auf Kellerfensterschächten erwiesen sich als sinnlos. Besonders Verwegende haben wir schon in unserem Schlafzimmer geortet, wofür sie zwei Treppen und drei lange Flure überwinden mußten. Margrit und ich haben also ständig zu tun, die Viecher wieder an die Luft zu setzen. Im letzten Jahr waren es so an die Stücker 50, dann hörten wir mit dem Zählen auf. Ob sie es uns danken ? Wer weiß ?! Die Mäuse vom ollen Erwin haben als Dankeschön wenigstens seine Zimmerpflanzen verschont...

Donnerstag, 27. April 2006

Zum Cartoon vom 13.April 2006

Marian stellte die rein rhetorische Frage, warum denn die Putzilei keine Zeit und keine Leute für Alltagskriminalität hat und lieferte dankenswerterweise gleich die obige Antwort mit.
Danke an Marian und schöne Grüße an die zweitgrößte bundesdeutsche Behörde nach FL. ( wahrscheinlich weil sie soviele Daten von mir verwalten müssen!)
Jetzt könnte jemand fragen, welche denn die größte BDBH ist. Ganz einfach: die GEZ in Köln. Da diese Behörde aber gleichzeitig den Größten Anzunehmenden Unfug und den Größten Anzunehmenden Geldverbrauch verursacht, sollte man später mal etwas mehr darüber schreiben. Außerdem muss ich dann für diese Ausführungen erst mehr Speicherplatz frei machen.

Mittwoch, 26. April 2006

Ich will einfach nur mein Leben zurück !


von „Wir sind Helden“

Die Reklamation

Meine Stimme gegen ein Mobiltelefon.
Meine Fäuste gegen eure Nagelpflegelotion.
Meine Zähne gegen die von Doktor Best und seinem Sohn.
Meine Seele gegen eure sanfte Epilation.

Es war im Ausverkauf, im Angebot die Sonderaktion
Tausche blödes altes Leben gegen neue Version
Ich hatte es kaum zu Hause ausprobiert , da wußte ich schon
an dem Produkt ist was kaputt- das ist die Reklamation:

Guten Tag, guten Tag, ich will mein Leben zurück!
Ich tausch nicht mehr, ich will mein Leben zurück !
Guten Tag, ich gebe zu, ich war am Anfang entzückt
aber euer Leben zwickt und drückt nur dann nicht
wenn man sich bückt -
Guten Tag.

Meine Stimme gegen die der ganzen Talkshownation.
Meine Fäuste für ein müdes Halleluja und Bohnen.
Meine Zähne gegen eure zahme Revolution.
Visionen gegen die totale Television.

Es war im Ausverkauf im Angebot die Sonderaktion...

Guten Tag, guten Tag,ich will mein Leben zurück...

Musik: J.-M. Tourette, J. Holofernes, P. Roy
Text: J. Holofernes


Wenn der Umtausch nach 16 Jahren sooo einfach wäre...

Freitag, 21. April 2006

Kirche + Politik + CDU + Ursula = Friede, Freude, Eierkuchen, Wohlstand, Liebe und Werte ???

"Unsere gesamte Kultur gründet sich auf die christliche Kultur." Zitat von der Leyen

Ist es wahr, dass gläubige Menschen eine Gesellschaft irgendwie besser machen, weil die Religion das Fundament moralischer Prinzipien ist? Sind religiöse Gesellschaften "besser"?

Genau das Gegenteil ist der Fall: Bei einem internationalen Vergleich zwischen westlichen Industrieländern schneiden in vielen sozialen Aspekten die Länder mit einem hohen Anteil an Gläubigen, allen voran die USA, am schlechtesten ab.

Seit islamistische Terroristen den Westen angreifen und die USA als die einzige religiöse Nation der westlichen Industriestaaten den amerikanischen Sendungsauftrag unter Präsident Bush in den globalen Krieg gegen den (islamistischen) Terrorismus verwandelt haben, scheinen die Religionen mit ihren aggressiven und heilsgeschichtlichen Komponenten wieder einmal einen enormen weltpolitischen Einfluss gewonnen zu haben. Krieg und Gewalt haben geschichtlich keineswegs in Widerspruch zur Religion gestanden, zumal wenn sie als monotheistische
wie die christliche oder islamische im Kern so intolerant sind wie ihr allmächtiger Gott.

Aber welchen Einfluss hat Religion wirklich auf eine Gesellschaft und die in ihr lebenden Menschen?

Der amerikanische Soziologe Gregory Paul hat in der Zeitschrift "Journal of Religion and Society" seine vergleichende Studie über die gesellschaftliche Auswirkung des Glaubens veröffentlicht. Er zog für "Cross-National Correlations of Quantifiable Societal Health with Popular Religiosity and Secularism in the Prosperous Democracies: A First Look" Umfragen und Statistiken,beispielsweise über die Häufigkeit von Mord, Abtreibung, Selbstmord oder Schwangerschaft bei Minderjährigen heran. Das Datenmaterial beschränkt sich weitgehend auf die Industrieländer, da nur hier ausreichende und verlässliche Erhebungen vorliegen. Gleichwohl können

Die von Paul verwendeten Daten der etwa 800 Millionen Menschen in diesen Ländern, die weitgehend aus den 90er Jahren stammen, liefern interessante Erkenntnisse für länderübergreifende Vergleiche . Paul fragt in seiner Studie nicht nur, ob religiöse Gesellschaften, in denen die Mehrzahl der Menschen an Gott glauben, sozial besser funktionieren als eher atheistische oder säkulare Länder, sondern bezieht besonders auch die Position zur Evolutionstheorie mit ein.

Bekanntlich findet in den USA, dem einzigen tief religiösen reichen Land des Westens, seit Jahren ein Streit über die Geltung der Evolutionstheorie statt, der seit der stark von fundamentalistischen Christen gestützten Präsidentschaft von Bush noch schärfer entbrannt ist. Bush selbst hatte sich vor kurzem hinter die religiösen Anhänger des Kreationismus oder
der etwas ausgeklügelteren Theorie des Intelligent Design gestellt und gefordert, dass sie neben der Evolutionstheorie in den Schulen im Unterricht gelehrt werden sollte. Die Schüler, so die Suggestion, sollten beide Theorien zur Kenntnis nehmen und selbst entscheiden können, welcher sie als wissenschaftlicher Theorie zustimmen. Die Gegner argumentieren, der Kreationismus sei keine wissenschaftliche, also falsifizierbare Theorie, sondern bestenfalls eine philosophische Theorie.

Paul sieht tatsächlich einen Widerspruch zwischen der Evolutionstheorie und dem Glauben an einen Gott, der die Welt nach seinen Absichten erschaffen hat. Würde die Evolutionstheorie zutreffen, dann entwickelte sich das Leben zufällig nach darwinistischen Prinzipien, ohne einen
Endzweck und eine moralische Grundlage.

(Natürlich ist das wieder ein an den Haaren herbeigezogenes Argument gegen die Evolution, das sämtliche Einflüsse, z.B. der Umwelt auf Organismen negiert. Was haben z.B. Bakterien in einem Vulkankrater für "zufällige" Entwicklungschancen, außer dass sie lernen, Schwefel zu verwerten. - Anmerkung von mir)

Ein Gott ist hier ebenso wenig notwendig wie irgendeine Intelligenz. Daher sei die Evolutionstheorie in religiösen Ländern am stärksten umstritten, während sie in eher säkularen Gesellschaften eher akzeptiert wird. Nach der Auswertung der Daten korreliert, so Paul, die allgemeine Akzeptanz der Evolutionstheorie negativ mit dem Ausmaß der Religiosität. Während so in Japan, Frankreich und den skandinavischen Staaten, die am stärksten säkularisiert sind, auch die Evolutionstheorie allgemein anerkannt ist, sind die USA das einzige reiche demokratische Industrieland, dessen Menschen einen Grad an Religiosität aufweisen, wie man ihn sonst nur in Dritte-Welt-Ländern findet. 90 Prozent der US-Amerikanern sagen nach unterschiedlichen Umfragen, dass sie an Gott glauben. Hier wird die Evolutionstheorie auch am wenigsten akzeptiert, während sie die höchste Zustimmung in Japan findet, dem am stärksten nicht-gläubigen Land.

Das aber ist nur ein Indikator. Schwieriger dürfte für viele zu akzeptieren sein, dass Paul aufgrund seiner Daten auch zu dem Ergebnis kommt, dass die USA, die Nation mit dem größten Anteil von religiösen Menschen, den höchsten Grad an "sozialer Dysfunktionalität" aufweisen.

Während beispielsweise in allen anderen Ländern die Mordrate weiter sinkt, seien die USA die einzige wohlhabende Demokratie mit einer hohen Mordrate. Die Selbstmordrate bei Jugendlichen ist jedoch vergleichbar mit der in anderen Ländern. Eine stärkere Religiosität, eine höhere Zahl von Kirchenbesuchen und Gebeten haben auch in einem diesbezüglichen länderübergreifenden Vergleich keine Auswirkungen darauf. Allgemein aber lasse sich ein Rückgang der Lebensdauer mit wachsender Religiosität erkennen.

Bekanntlich wollen konservative Christen auch aus dem Grund die Keuschheit vor der Ehe durchsetzen, weil damit zugleich sexuell übertragbare Krankheiten eingedämmt würden. Die Bush-Regierung hat solche Programme mit viel Geld unterstützt. Nach den von Paul
gesichteten Daten sind Infektionsraten von sexuell übertragbaren Krankheiten in den USA wesentlich höher als in weniger religiösen Ländern. Auch die Abtreibungsraten steigen mit wachsender Religiosität und erreichen in den USA eine Spitze (eine Ausnahme bilden Österreich
und vor allem Irland). Schwangerschaften von Mädchen kommen in den USA über 20 Mal häufiger als in säkularen Ländern vor.

Pauls Zusammenfassung:

Allgemein korrelieren höhere Werte für einen Glauben an einen Schöpfer und dessen Verehrung mit höheren Raten bei Mord, Sterblichkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Infektionen mit sexuell übertragbaren Krankheiten, Schwangerschaften bei Minderjährigen und Abtreibung in wohlhabenden Demokratien. Die reichste theistische Demokratie, die USA, ist außergewöhnlich. Aber nicht in dem Sinn, den Franklin vorhersagte. Die USA sind fast immer die dysfunktionalste der Demokratien, manchmal auf spektakuläre Weise, und schneiden immer schlecht ab.

Die am wenigsten gläubigen Gesellschaften (Frankreich, Japan und die skandinavischen Länder) hätten hingegen die besten Werte. Dieselben Unterschiede ließen sich auch innerhalb der USA finden. So sind die sozialen Probleme in den Südstaaten und den Staaten im Mittleren
Westen, deren Bevölkerung stark religiös ist, höher als in den nordöstlichen Staaten, die den europäischen Kulturen ähnlicher seien.

Es sei also falsch, so Paul, zu behaupten, dass eine atheistische Gesellschaft letztlich soziale Missstände mit sich bringe oder gar zum Untergang verurteilt sei. Hinzu komme noch, dass die USA die westliche Gesellschaft sei, die zwar den höchsten Reichtum pro Kopf aufweise,
aber offenbar es am wenigsten schaffe, den Reichtum in ein "kulturelles und körperliches Wohlergehen" der Gesamtgesellschaft umzusetzen.

Soweit die Wissenschaft mit ihren Fakten. In unserem konketen Fall (siehe oben) frage ich mich natürlich besorgt, ob eine Ministerin der CDU nicht auch mal was anderes lesen muss als die Bibel und ob in ihrem persönlichen ganz klitzekleinen Mikrokosmos überhaupt andere Menschen vorkommen als linientreue Katolen und Evangelen...

Ich habe wirklich nichts gegen Frauen im Beruf und wenn es schon genug hochbezahlte, dafür aber unfähige Männer in der Politik gibt, können wir uns auch unfähige Politikerinnen leisten. Aber was diese Dame hier abzieht, wäre eigentlich ein Fall für eine Anzeige wegen Diskriminierung ganzer Volksgruppen.

Reden wir mal wieder über Bernau (bei Berlin)

Hubert ist unser Bürgermeister. Das ist auch gut so. Hubert ist Beamter und somit ist es ihm völlig wurscht, ob ihn jemand wählt oder nicht. Hubert ist auch schlau. Das muss er auch sein als Bürgermeister, denn sonst würde es ja der Stadt schlecht gehen. Geht es Bernau denn gut ? Mitnichten. Es ist kaum Wirtschaft da. Die, die da ist, knabbert heftig seit 17 Jahren an der Krise, obwohl die Bundesregierung entgegen den Einschätzungen nationaler und internationaler Wirtschaftsgremien und sogar der Börsen seit Monaten einen widerlich-klebrigen Optimismus verbreitet. Trotzdem nimmt man in Bernau noch genügend Steuergelder ein, um völlig Unsinniges zu planen. Vorzugsweise plant man für den Umkreis ums Rathaus herum, denn hier muss es schön sein, damit Hubert auch ja Freude beim Verlassen des Rathauses empfindet. Also muss ein Brunnen her. Oder man baut ein Stadttor neu auf. Zwar finden sich auch ein paar willige Menschen, die sofort einen Verein gründen, um Geld dafür zu sammeln. Aber natürlich muss man dazu Straßen verlegen, Verkehrsflüsse umleiten, Grundstücke erwerben und vieles andere mehr. Das kostet wiederum Geld, das dann natürlich aus dem Steuersäckel kommt und anderswo in Bernau fehlt, vieleicht bei der Wirtschaftsförderung ? War zwar in der Historie niemals ein Brunnen auf dem Marktplatz und der Abriß des Stadttores im 19. Jahrhundert hatte auch Gründe , aber egal-die Steuergelder müssen weg. Und wenn sie nicht reichen, werden die Steuern und Abgaben eben erhöht. Sollen sich die Leute in den zwangseingemeindeten Gemeinden doch ruhig die Füße brechen, da sie keine Bürgersteige haben. Hauptsache rund um das Rathaus ist alles schön, die Bürgersteige haben eine Goldkante und alle sind glücklich. Sind alle glücklich? Ich glaube nicht und ich glaube, wir sollten eher früher als später auf unseren Hubert und seine Hobbies verzichten...

Mittwoch, 19. April 2006

Entenhausen ist überall


Sehen Sie sich doch mal den kleinen Donald Duck an! Kommt der Ihnen nicht bekannt vor? Diese große Klappe, ständig ist er verschuldet, will immer die Welt zum Besseren bekehren, dabei aber auch immer alles allein machen, hat ständig die falschen Freunde und fällt garantiert auf den Schnabel. Alles, was er anfängt, geht garantiert schief. Selbst wenn er Revolution macht, bleibt er auf halbem Wege stehen und das Ganze verläuft im Sande. Zwar hat er dann die gesellschaftliche Soße ordentlich umgerührt und der ganze Dreck schwimmt oben, aber das ist es dann auch für lange Zeit. Der Dreck bleibt oben, regiert selbstherrlich das Land und Donald holt sich Hartz IV ab. Typisch ostdeutsch.

Daneben Onkel Dagobert: gönnerhaft, erfolgreich, geizig, stets auf den eigenen Nutzen bedacht, ein echter falscher "Fuffziger". Geht nicht immer über Leichen, aber trampelt trotzdem alles nieder ,was ihm im Weg steht, auch den eigenen Kollegen. Vor allem hat er immer die richtigen frommen Sprüche drauf und weiß einfach alles und vor allem stets besser-eben ein richtiger Wessi.

Dienstag, 18. April 2006

Liegt's wirklich nur am Vornamen ?


Bisher dachte ich, die andere Ulla wäre die eigentliche Fehlbesetzung im Kabinett Merkel. Aber jetzt kommt es ganz dicke:
Das Bundesfamilienministerium und die großen christlichen Kirchen wollen ein «Bündnis für Erziehung» schließen. Das Ministerium bestätigte am (Oster-) Sonntag einen entsprechenden Bericht der «Bild am Sonntag». Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte der Zeitung: «Wir müssen ein Thema wieder stärker in den Vordergrund rücken, das jahrelang als autoritär verpönt war: Erziehung.«
Das Bündnis wolle «gemeinsam Leitlinien erarbeiten, wie christliche Werte wieder zum Fundament der Erziehung werden können». Dazu gehörten Respekt vor anderen, Aufrichtigkeit und Verantwortung für Schwache, so von der Leyen. Auch andere Gruppen und Religionsgemeinschaften seien eingeladen.

Prima, fragt mal z.B. die Nachfahren der Inka, Azteken, Tolteken, Mayas u.a. Indios, wie deren Vorfahren mit den sogenannten christlichen Werten umgebracht wurden, und wie die Kirche noch heute - nicht nur ideologisch - mit ihnen umspringt. Und was sich gerade die katholische Kirche mit den Frauen seit nunmehr fast 2000 Jahren erlaubt, ist wohl auch unter dem Begriff christliche Werte zu fassen, oder ?

Und außerdem ist die Welt eine Scheibe...

Donnerstag, 13. April 2006

Zukunftsmusik ?

MTV sehen ist Pflicht in Deutschland


Seit Tagen haben militante Anarcho-Katholiken in einigen Medien eine Kampagne gegen eine von der BBC produzierte Zeichentrickserie vom Zaun gebrochen. Nach dem im deutschen MTV ein Trailer zur Serie "Popetown" gelaufen war, ging dieser ganze Mist genau wie im Orient los: Proteste, Beschimpfungen, wüste Leserbriefe, Verwünschungen usw. Was zur Zeit noch fehlt sind Selbstverbrennungen und Angriffe auf die britische Botschaft. Als ob MTV der einzige TV-Sender in Deutschland ist und man deshalb gezwungen wird, ihn ununterbrochen anzusehen! Die gleichen Leute, die die dänischen Karikaturen Mohammeds als Ausdruck der Pressefreiheit in den Himmel hoben, säuseln heute davon, dass man religiöse Gefühle nicht verletzen sollte. Tut mir leid, Leute: Ich bleibe dabei, jede Art von Aberglauben gehört zurück ins Mittelalter und nicht in unser 21. Jahrhundert ! Ich bin geneigt, jedem dieser armen Menschen ein T-Shirt mit folgendem Aufdruck anzupassen: " Don't pray in my schools (or TV) and I won't t h i n k in your church."

Nebenbei: Auch der von vielen den Rang eines überaus friedfertigen Idols gepushte Dalai-Lama ist nur der Vertreter eines archaischen Götzenglaubens mit dazu noch sehr eigenartigen Ritualen, die - sollten sie in Europa zelebriert werden - sicherlich der Strafverfolgung anheimfallen würden.
Nämlich:
Exakt 121 aufgesägte menschliche Schädel hatte ein Hirte im Nordwesten Chinas in einer Schlucht gefunden. Jetzt hat die Polizei die Herkunft des rätselhaften Fundes geklärt.
Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua heute berichtet, seien die Köpfe aus namenlosen Gräbern geraubt worden, um aus den Schädeldecken rituelle tibetische Schalen und Trommeln zu fertigen.

Ein Hirte hatte die in Plastiktüten eingewickelten Schädel Ende März in einer entlegenen Schlucht in der tibetischen Bergregion von Tianzhu in der Provinz Gansu entdeckt. Die Totenköpfe waren älteren und jüngeren Datums, die Schädeldecken allerdings frisch abgesägt worden.

Ein Bauer aus der Nachbarprovinz Qinghai habe die Schädel gestohlen und an zwei Männer in Gansu weiterverkauft, um tibetisches Kunsthandwerk zu fertigten, berichtete Xinhua. Aus Schädeldecken fertigen Tibeter traditionell Gefäße oder Trommeln für Riten des tibetischen Buddhismus. Diese kunsthandwerklichen Produkte werden zum Teil auch als Souvenirs verkauft.

Wie lecker und geschmackvoll. Mir fällt dazu u.a. nur "Störung der Totenruhe" ein.

Leute, fangt endlich selbst an zu denken. Egal was, aber betet nicht allen Blödsinn nach , vor allem nicht, wenn es von irgendeiner "Obrigkeit" oder einem Guru / Parteiführer / Popen o.ä. Knallern serviert wird. Versucht es einfach mal mit dem Denken, auch wenn am Anfang vielleicht der Kopf schmerzt...

Impressum und V.i.S.d.P.

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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...