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Donnerstag, 30. August 2007

Schweden ruft!


Hiermit verabschiede ich mich in den langersehnten Urlaub. Wir fahren nach Schweden und werden dort einen ziemlich großen See unsicher machen. (siehe Foto: die Mannschaft beim Training) Willy bleibt auf seinem Posten - der arme Kerl ist auch immer im Dienst - und ich hoffe vor allem, dass geschäftlich nichts anbrennt. Zwar habe ich allen Kunden, auch den potentiellen, Bescheid gesagt, aber das hatte ich vor zwei Jahren auch und war eigentlich ziemlich entspannt. Bis dann meine Mutter aufgeregt in Kroatien anrief, weil die Cottbusser Klinik unbedingt ein Angebot brauchte. Natürlich Termin vorgestern! Gottseidank hatte Jessica ihr Praktikum bei uns noch nicht beendet und so simsten, mailten und faxten wir hin und her, bis das Angebot stand. Die Handyrechnung war gigantisch und die kroatische Post ließ mich allein für den Empfang eines Faxes mit 3 Seiten sage und schreibe fast 10 € bezahlen. Aber - wir bekamen den Auftrag! Nun, wird alles schon schiefgehen! Für die neugierigen Leser dieses Blogs habe ich am linken Seitenrand einige Links angebracht. Hier gibt es auch interessante Meinungen zu lesen. Also, bis demnächst und immer schön alles hinterfragen...

Mittwoch, 29. August 2007

Alter Kumpel

Michaela hat schon vor einiger Zeit angemahnt, dass hier mal ein Beitrag über den treuesten Freund unseres Hauses erscheinen sollte. Hiermit hole ich es endlich nach: Es geht - wie kann es anders sein und wie man am Foto sieht- um unseren alten Kumpel Willy. Willy ist seit über 10 Jahren bei uns für die Sicherheit verantwortlich und erfüllt seine Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit. Am Zaun ist er einfach zum Fürchten fürchterlich. Und als Schmusekater unübertroffen...

Trauriger Ort


"Ich bin ein unbelehrbarer und militanter Optimist. Um kein Trottel zu sein, muss ein Optimist jedoch wissen, was für ein trauriger Ort die Welt sein kann. Nur ein Pessimist findet das Tag für Tag aufs neue heraus. "

Sir Peter Ustinov



Das Foto zeigt Luftverschmutzung durch Kraftahrzeuge und ist von Wikipedia.

Volkes Stimme


"Gestern ging es uns gut.
Heute geht es uns besser.
Wie viel besser wäre es,
wenn es uns wieder gut gehen würde."

abgelauscht dem einfachen Volk in Bad Frankenhausen/Thüringen im Jahre 1994, nachdem es schon 4 Jahre keinem schlechter ging...

Dienstag, 28. August 2007

Noch mal Laubentsorgung

Folgende Mail kam gerade von der Fraktionsvorsitzenden der SPD in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung:

"Zum Thema Laubentsorgung hat sich die SPD Fraktion Bernau verständigt, dass wir für die September-Sitzung am 27.9.07 eine Beschlussvorlage einbringen wollen, dass die Laubentsorgung wieder so wie bis 2005 durchgeführt wird. Wir denken, dass die jetzige Regelung nicht in Ordnung ist.

Viele Grüße

Elke Keil
Fraktionsvorsitzende"

Damit stellen sich 4 von 5 Fraktionen eindeutig gegen die von Bürgermeister Handke im Alleingang verfügte Veränderung zum Schlechten. Nun schaun mer mal, dann sehn wir ja...

Noch ein Beamtenwitz

Warum haben Beamte durchsichtige Behälter für ihr Frühstücksbrot ? Antwort: Damit sie merken, ob sie gerade kommen oder gehen!

Danke, Bernd !

Poetensprechstunde

Hannes Würtz zum ersten Todestag:

"Wachst du am Morgen neben mir auf,
duftest nach Heu und schmeckst nach Milch
- obwohl ein Federbett dich zudeckte
und die Milch im Konsum für uns
schon gestern nicht reichte -
merke ich wieder,
wie sehr du mir fehlst.
In jeder Nacht,
die du neben mir liegst
und
schläfst."

Als ich im Jahre 1970 begann, meine Schülergedichte an die Zeitung "Junge Welt" zu schicken, gab es die
Poetensprechstunde dort schon lange. Redigiert und initiiert vom Redakteur Hannes Würtz wurden einmal in der Woche auf der letzten Seite der Freitagsausgabe Gedichte von Schülern, Lehrlingen, Studenten und Soldaten abgedruckt. Neben einer Menge Anfängerzeug waren auch eine ganze Reihe von kleinen Meisterwerken dabei, die Hannes kontinuierlich zusammenstellte und dann in der Reihe "offene fenster" des Verlages "Neues Leben" veröffentlichte. Es dauerte auch gar nicht lange und ich bekam eine Einladung für den von ihm geleiteten Lyrikzirkel im Jugendklub Lückstraße in Berlin-Lichtenberg, der alle 14 Tage mittwochs tagte. Wir lasen uns unsere neuesten Werke vor, es wurde ausgiebig diskutiert und vieles anschließend weggeworfen. Einiges blieb, wie auch das obige kleine Gedicht. Es wurde nur deshalb nicht veröffentlicht, weil die Versorgung mit Milch eine elementare Aufgabe des volkseigenen Handels der Deutschen Demokratischen Republik und natürlich tagtäglich und zu jeder Stunde gewährleistet war. Dementsprechend war der Passus des Gedichtes, der sich auf das oben genannte Grundnahrungsmittel bezog, natürlich an der sozialistischen Realität vorbei gedichtet. Fairerweise muss ich sagen, dass dieser Nonsense nicht von Hannes Würtz kam. Er ließ uns mit Ideologie so weit es ging in Ruhe, versuchte, uns bestimmte Grundregeln der Dichtkunst beizubringen und lud die besten von uns zum jährlichen Poetenseminar in das Schweriner Schloss ein. Einige aus unserem Kreise sind ziemlich berühmt geworden: Die großen Meister - meistens schon lange vor meiner Zeit durch diese Schule gegangen - kann man unter dem Stichwort "Poetenseminar" bei Wikipedia nachlesen.

Zu meiner Zeit war vor allem bei zwei meiner Dichterkollegen das schlummernde Talent sehr deutlich zu spüren: Jens Sparschuh und Jan-Michael Feustel. Sparschuh hat inzwischen mehrere Bücher geschrieben, ist Mitglied im P.E.N. und hat seine damaligen Versuche und mich sicherlich vergessen. Mir blieb vor allem sein komisch-nachdenkliches Gedicht "Wie Willi wurde" - eine längere Ode über die Entstehung und die erste Lebenszeit eines Babys, alle Wörter begannen mit einem "W" - im Gedächtnis.

Mit Jan Feustel - dem Sohn der Kinderbuchautoren Günther und Ingeborg Feustel, die viele Kinderbücher und auch für den "Bummi" schrieben- verband mich während meiner Armeezeit eine feste Freundschaft. Er schickte mir nicht nur seitenlange Briefe in mein ödes Grenzdorf, sondern sorgte auch des öfteren mit einem intelligenten, klassischen Krimi aus der "Kronenkrimi"-Reihe des Eulenspiegel-Verlages dafür, dass ich nicht völlig verblödete. Die Poesie haben mir allerdings 18 Monate Grenz-und Kommißdienst komplett ausgetrieben. Jan ist heute, nach Mathematikstudium und Habilitation, vor allem Historiker, Autor und Fachjournalist. Publizistisch wurde er nach der Wende mit Brandenburger Geschichten bekannt. Es ist an der Zeit, sich mal wieder bei ihm zu melden und zu fragen, wie es ihm geht.

Hannes Würtz ist im August des vorigen Jahres verstorben. Er war ein Lehrer, ein Publizist und Herausgeber, der forderte und förderte. Er hat nicht nur mich entscheidend beeinflusst, viele seiner Schüler tragen noch heute dazu bei, die Menschheit ein bischen nachdenklicher zu machen. Danke, Hannes! Du lebst in uns allen ein Stückchen weiter.

4. Drachenboot-Cup in Flensburg

Am vergangenen Sonntag fand in Flensburg der 4. Drachenboot Cup - diesmal mit 91 teilnehmenden Teams- statt. Sieger, Verlierer, ein gekentertes Team und noch annehmbares Wetter zählten zu den Highlights des Drachenboot-Cup an der Flensburger Hafenspitze. Begeisterte Teilnehmer aus den wichtigsten Flensburger Firmen - der Cup wird alljährlich von den Flensburger Wirtschaftsjunioren organisiert - lieferten sich spannende Rennen und hunderte Zuschauer sahen den Wettkämpfen auf der 250-Meter-Distanz zu. Wettkämpfe mit Drachenbooten, d. h. 12 Meter 50 langen und ein Meter 16 breiten Kanadiern mit einer Besatzung von maximal 20 Paddlern plus Steuermann und Trommler, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Dabei sind Sieg oder Niederlage fast völlig nebensächlich, das wichtigste ist der Spaß dabei. Und es ist ein Gerücht, dass diese Bootsgattung nach den mitpaddelnden Frauen benannt sein soll. Der Name stammt aus China, wo die Boote mit großen Drachenköpfen verziert sind.
Jedenfalls war unser Michael kurzfristig im Boot der MLP Private Finance als Gast eingesprungen. Obwohl das Boot im breiten Teilnehmerfeld einen achtbaren mittleren Platz erringen konnte, wurde klar ersichtlich, dass ein einziger preußischer Recke allein zwischen lauter Erbsenzählern das Paddel nicht herumreißen kann. Schade, Micha verläßt Flensburg im Oktober, so dass die Jungs und Mädchen von MLP im nächsten Jahr ohne ihn auskommen müssen. Aber vielleicht läßt er sich ja mit Geld und guten Worten zu einem erneuten Gastauftritt verleiten...

Foto: MV

Montag, 27. August 2007

Peloponnes

Stefan ist seit einer Woche in Griechenland, er wollte zwei Wochen in der Ägäis segeln und anschließend auf einem Informatiker-Kongress in Athen einen Vortrag halten. Gestern meldete er sich per SMS von der Halbinsel Peloponnes, wo gerade die schlimmsten Brände toben und wo sich die Ohnmacht der Politik gegenüber Katastrophen, die die einfache Bevölkerung betreffen, überdeutlich zeigt. Die Jungs - sein Freund Clemens ist auch dabei - sind jedenfalls am Feuer vorbeigefahren und jetzt auf dem Wasser. Sie wollen nur da anlegen, wo kein Feuer ist. Galgenhumor.


Der Peloponnes (fachsprachlich die Peleponnes, griechisch Πελοπόννησος (f. sg.) , Pelopónnisos, altgr. Aussprache Pelopónnēsos, „Insel des Pelops“) ist eine Halbinsel im Süden Griechenlands mit etwa einer Million Bewohnern.Vom Festland ist der Peloponnes über eine Landenge von ca. 6,3 km Breite, den Isthmus von Korinth, zu erreichen, der jedoch 1893 durch den Kanal von Korinth durchbrochen wurde. Dennoch ist die Peloponnes keine Insel, weil der Kanal ein künstliches Bauwerk ist. Seit 2004 ist der Peloponnes durch die 2,2 km lange Rio-Andirrio-Brücke zwischen den Orten Rio und Andirrio mit dem Festland verbunden.Der Name ist hergeleitet von der mythologischen Gestalt Pelops, der ein Sohn des sagenhaften Königs Tantalos gewesen sein soll. Der zweite Teil des Namens ist das griechische Wort für Insel, νήσος Nisos in altgr. Aussprache Nesos, also Insel des Pelops. (Karte und Text: Wikipedia)

Sonntag, 26. August 2007

Scheherazade

Angie will uns alle glücklich machen. Nein, nicht was Ihr denkt, das wäre ja auch zu eklig. Sie will das ganze Volk am Aufschwung teilhaben lassen! Aufschwung? Das Statistische Bundesamt hat gerade die Detailergebnisse des 2. Quartals 2007 bekannt gegeben. Die deutsche Wirtschaftsleistung ist mit einem schwachen Plus von nur 0,26 % gegenüber der ersten Quartal erneut ausgesprochen enttäuschend ausgefallen. Das entspricht einer Jahresrate von 1,0 %.Vollmundig angekündigt wurden mal 2,5 Prozent für das ganze Jahr 2007. Das Wachstum im 2. Quartal 2007 ist damit verglichen mit dem 2. Quartal 2006 auf wenig mehr als ein Viertel gesunken. Es ist der geringste Zuwachs seit Ende 2004. Der negative Trend hält nun - mit der kleinen Unterbrechung im 4. Quartal 2006 - schon seit vier Quartalen an. Die deutsche Wirtschaft befindet sich damit derzeit wieder im Zustand der Fast-Stagnation des Jahres 2005. Im EU-Vergleich landet Deutschland nur gegen Ende des Vergleichsfeldes. Aber nicht nur, dass mit " Aufschwung" die Vokabel völlig falsch gewählt ist, würde mich mal interessieren, wie die gute Angela nun uns alle besser stellen will. Ich persönlich lese ja nun Verlautbarungen der Regierung schon lange nicht mehr, mir reichen schon die Überschriften. Und deshalb habe ich darüber nachgedacht, welche Segnungen diese Regierung und ihre Vorgänger (SPD!) schon unter das Volk gebracht haben:
  • Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007
  • Hartz IV
  • Ökosteuer
  • Abschaffung der Eigenheimzulage, die ja vor allem weniger bemittelten Familien zur Verfügung stand
  • ständige Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge
  • Versicherungssteuer erhöht
  • Ökosteuer eingeführt, so stammen rund 80 % des Benzinpreises aus dieser Steuer. Entgegen vollmundigen Versprechungen auch durch die Große Koalition nicht abgeschafft
  • die Erhöhung der Renten-und Pflegeversicherungsbeiträge ist schon länger im Gespräch
  • zwei sogenannte Unternehmenssteuerreformen, die vor allem bewirkt haben, das klein-und mittelständische Firmen steuerlich mehr belastet und Konzerne entlastet wurden.
Und die nächsten Segnungen der Regierung Merkel stehen ins Haus, zum Beispiel die 25-prozentige Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge, die für viele Menschen eine Altersvorsorge bedeuten. Diese Steuer heißt nichts anderes, dass auf jeden Zinsertrag automatisch von der Bank 25 Prozent ans Finanzamt gezahlt werden. Anschließend kann der Sparer - egal ob Schüler, Arbeitsloser, Arbeitnehmer oder Rentner- sich seine Zinsen, wenn er dann mit der Gesamtsumme unter einem Freibetrag bleibt, mühsam vom Finanzamt zurückholen. Ein gigantisches Beschäftigungsprogramm für die Finanzämter, wobei man gleichzeitig dafür gesorgt hat, dass der Sparer eventuelle Kosten für den Steuerberater nicht mehr beim Finanzamt geltend machen kann. Genial, was?
Wo soll denn auch das Geld herkommen, mit dessen Hilfe "es (wieder einmal !) allen besser gehen" soll ? Man hat den Konzernen gerade Milliarden geschenkt. Mit der Abschaffung sogenannter "Steuerschlupflöcher" für den Mittelstand will man diese Geschenke an die "Bedürftigen" a la Ackermann finanzieren. (Nebenbei bemerkt sind die "Steuerschlupflöcher" legale, vom Bundestag beschlossene Steuergesetze, keine - wie ständig suggeriert - mafiösen Konstrukte, die auch für viele kleine Firmen in Deutschland die einzige Möglichkeit darstellen, ein bisschen Geld zu verdienen.) Die Regierung steht vor einem gewaltigen Rentenloch. Der Finanzminister ergötzt sich an 1,4 Milliarden Überschuss, wobei sich über diese Aufrechnung von Äpfeln, Birnen und Tomaten sogar das ZDF amüsiert. Der Bundeshaushalt - also das, wofür Steinbrück eigentlich verantwortlich ist - hat 14 Milliarden Miese gemacht. Das Plus stammt aus unseren ständig steigenden Beiträgen an das Sozialsystem, also Krankenkassen-, Renten- und Arbeitslosenbeiträgen.Und nun, wie gesagt, Beteiligung am Aufschwung für jeden!? Am Aufschwung der Steuern, Abgaben, Beiträge, Gebühren, Preise, Politikerdiäten, Konzerngewinne?

So wie Scheherazade ihrem Sultan jede Nacht eine neue Geschichte erzählen musste, damit sie den nächsten Morgen überlebt, lullt uns diese Regierung in regelmäßigen Abständen mit ihren Lügengeschichten ein. Sinn der Sache ist es offensichtlich, noch weitere zwei Jahre mit der Großen Koalition zu überleben, vor allem im Ausland zu glänzen und sich hofieren zu lassen, Milliarden bei Miltäreinsätzen im Ausland zu verpulvern, die Reichen noch reicher zu machen, den Mittelstand auszudünnen und die Armen bei Hartz IV, Bier, "Bild", RTL und Fußball ruhig zu halten. Und wer aufmuckt oder hinterfragt, fällt unter Terrorismusverdacht...


Anmerkungen:

Aus der obigen Abbildung (bitte Anklicken zum Vergrößern!) kann man folgendes ersehen: Die Arbeitnehmereinkommen (netto Steuern) stagnierten im Vorjahresvergleich nach Abzug der Entwicklung der Verbraucherpreise bei einem knappen Plus von 0,6 % und gingen im Vergleich zum Vorquartal sogar um 0,6 % zurück. Über den ganzen Zeitraum seit 2000 sind die Arbeitnehmereinkommen um 3,4 % gesunken, während die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 36 % expandiert sind.(Quelle: J. Jahnke- siehe auch Angabe auf der Abbildung und Link am Seitenrand)

Scheherazade (auch Scharsad von persisch شهرزاد‎ schahrzād) ist eine der Hauptfiguren aus der Rahmenhandlung der Geschichten von Tausendundeiner Nacht. Sie ist die Tochter des Wesirs des Königs Scharyâr, der von seiner Frau mit einem schwarzen Sklaven betrogen wurde. Davon überzeugt, dass es keine treue Frau auf Erden gibt, fasst Scharyar den Entschluss, sich nie wieder von einer Frau betrügen zu lassen. Deshalb heiratet er jeden Tag eine neue Frau, die er am nächsten Morgen töten lässt. Um diesem Treiben ein Ende zu bereiten, lässt sich Scheherazade von ihrem Vater dem König zur Frau geben. In der Nacht beginnt sie, dem König eine Geschichte zu erzählen, deren Handlung am nächsten Morgen abbricht. Neugierig auf das Ende der Geschichte lässt König Scharyar sie am Leben. Unterstützt wird Scheherazade dabei von ihrer Schwester Dinharazade, die sie jede Nacht um eine neue Geschichte bittet. Dieses Spiel geht 1001 Nächte lang. In dieser Zeit bringt Scheherazade drei Kinder zur Welt. Am Ende ist König Scharyar von der Treue seiner Frau überzeugt und von ihrer Klugheit so beeindruckt, dass er sie am Leben lässt. Die Geschichte von Scheherazade und Schahryâr basiert auf einer alten persischen Märchensammlung mit dem Namen Hezâr Afsâna, Tausend Mythen. (Text: wikipedia)

Im Gegensatz zu dieser Geschichte wird es wohl mit unseren obersten Märchenerzählern nicht gut ausgehen.Außerdem ist Frau Merkel kaum attraktiv und kriegt keine Kinder. Wie immer liegt der Teufel also im Detail...

Samstag, 25. August 2007

Wörterbuch Ost-west, Teil 7

Heute ein weiterer, unweigerlich zur Erhellung in unseren Köpfen führender Teil unseres allseits beliebten Lexikons:

Uhrzeit:Die Uhrzeit ist Zeitangabe für den Zeitpunkt eines Tages durch Angabe von Stunden, Minuten und Sekunden. Sie wird in Abhängigkeit von der Ortslage ab Mitternacht gemessen. Der Tag ist gewöhnlich in 24 Stunden, die Stunde in 60 Minuten und die Minute in 60 Sekunden unterteilt. Im Westen Deutschlands wird die Uhrzeit aufgrund jahrzehntelanger Besatzung durch anglo-amerikanische Truppen nach englischer oder amerikanischer Weise angegeben. Zwar kennt man die Angabe der halben Stunde mit "halb", aber "viertel" wird nur in Beziehung zu "viertel vor" oder "viertel nach" wie im englischen Sprachraum genutzt."Dreiviertel" ist völlig unbekannt und so kann man einen Wessi noch 17 Jahre nach der Wiedervereinigung prima verwirren, wenn man sich mit ihm z.B. um "dreiviertel 5" verabredet. Nach seinem "Besatzungstruppensprech" ist das "viertel vor 5". Fast noch schlimmer für ihn ist aber auch die ostdeutsche Angabe "viertel 5", um ein ähnliches Beispiel zu benutzen. Das ist für ihn "viertel nach 4 ". Unlogisch, aber schönes "Denglish" und damit natürlich ungeheuer modern , sorry, I ment "in".

Bundespräsident: wird im Schauspiel "Wilhelm Tell" 3. Aufzug, 3. Szene von Friedrich Schiller ausführlich dargestellt. Es gibt dem bis heute nichts hinzuzufügen, außer, dass ein Hut natürlich viel billiger ist und nicht reden kann, daher auch nicht ständig grässliche Floskeln absondert, gottseidank.

Freitag, 24. August 2007

Holt die alten Lieder wieder 'raus...


... damit hat es schon mal geklappt:

Zum Weltfriedenstag am 1. September, gewidmet
der Merkel und Bush samt Hintermännern
Masters of War by Bob Dylan

Come you masters of war
You that build all the guns
You that build the death planes
You that build the big bombs
You that hide behind walls
You that hide behind desks
I just want you to know
I can see through your masks

You that never done nothin'
But build to destroy
You play with my world
Like it's your little toy
You put a gun in my hand
And you hide from my eyes
And you turn and run farther
When the fast bullets fly

Like Judas of old
You lie and deceive
A world war can be won
You want me to believe
But I see through your eyes
And I see through your brain
Like I see through the water
That runs down my drain

You fasten the triggers
For the others to fire
Then you set back and watch
When the death count gets higher
You hide in your mansion
As young people's blood
Flows out of their bodies
And is buried in the mud

You've thrown the worst fear
That can ever be hurled
Fear to bring children
Into the world
For threatening my baby
Unborn and unnamed
You ain't worth the blood
That runs in your veins

How much do I know
To talk out of turn
You might say that I'm young
You might say I'm unlearned
But there's one thing I know
Though I'm younger than you
Even Jesus would never
Forgive what you do

Let me ask you one question
Is your money that good
Will it buy you forgiveness
Do you think that it could
I think you will find
When your death takes its toll
All the money you made
Will never buy back your soul

And I hope that you die
And your death'll come soon
I will follow your casket
In the pale afternoon
And I'll watch while you're lowered
Down to your deathbed
And I'll stand o'er your grave
'Til I'm sure that you're dead


Copyright © 1963; renewed 1991 Special Rider Music


Bob Dylan (* 24. Mai 1941 in Duluth, Minnesota, USA als Robert Allen Zimmerman) ist ein US-amerikanischer Folk- und Rockmusiker sowie Dichter. Bob Dylan singt, spielt Gitarre, Mundharmonika und Klavier und gilt als einer der einflussreichsten Musikschaffenden des 20. Jahrhunderts. (Text zur Biographie und Foto: Wikipedia)

Stillstand

Manchmal
für
den
kleinen
Moment
wenn
alle
Türen
verschlossen
sind
und
das
Geräusch
verstummt
kurz
bevor
der
Zug
zur
Beschleunigung
ansetzt,

höre ich mich
atmen.

Stefan V., aus: Studentenmagazin "Unicum", Heft 9/1998

Gestern abend, Viertel Neun, ich kam gerade aus dem neuen REWE-Markt, wir hatten Pflaumen geerntet und wollten noch Marmelade kochen, allerdings war der Gelierzucker alle, mußte erst welchen kaufen. Es war für Zehntel Sekunden genau so, wie mein Sohn es in seinem Gedicht beschrieben hat, es funktioniert auch ohne S-Bahn. Vor mir der leere neue Parkplatz, der Blick auf das Dorf , die Sonne verschwand langsam, Stille, die Welt um mich herum schien erstarrt, nichts bewegte sich außer mir. Eine kleine Romantik im Barnim - und dann sofort wieder das Gedröhn eines Idioten im Geländewagen auf der Bernauer Chaussee. Aber: Ich hatte mich atmen gehört. Ich lebe.

Donnerstag, 23. August 2007

Akzeptanzprobleme

Jürgen Jakobs, Inspekteur der brandenburgischen Polizei, hat die hohe Zahl der Geschwindigkeitskontrollen in Brandenburg verteidigt. Die Zunahme der Kontrollen habe zu einer Abnahme der Unfälle durch zu hohes Tempo geführt. "Im ersten Halbjahr 2007 haben wir die Kontrollen um 20 Prozent gesteigert. Die Geschwindigkeitsunfälle sind um 37 Prozent zurückgegangen". Die erhöhte Repression zeige Wirkung. Das Argument, es werde nur der Landeskasse zuliebe mehr kontrolliert, könne er nicht nachvollziehen. Es gehe der Polizei um den Schutz des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit. Jürgens räumte aber ein, dass es ein Akzeptanzproblem mit den Kontrollen gebe. Selbst aus den Reihen der Polizei war Kritik an der Blitzer-Politik im Lande gekommen. Polizeigewerkschaft und Politiker hatten dem Innenministerium vorgeworfen, es mit den Geschwindigkeitskontrollen zu übertreiben.

Akzeptanzprobleme. So, so !? Ich glaube, kein vernünftiger Autofahrer wird die Notwendigkeit von Kontrollen bestreiten. Wohl jeder flucht über Chaoten , die im Nebel oder in der Kurve überholen oder die bei Tempo 5o innerorts mit 80 unbedingt vorbei müssen, drängeln, schneiden, dann noch einen Vogel oder andere Gesten zeigen und sich selbst und andere gefährden. Wie immer liegt der Teufel aber im Detail und im ganz Speziellen.
Konkret: Warum steht die Polizei mit den Laserpistolen immer da, wo etwas schneller fahrende, weil eventuell vor sich hin träumende oder ortsunkundige Autofahrer keinerlei Gefährdung darstellen, ja wo man meistens nicht mal erkennt,dass man sich noch innerorts befindet, wie z. B. am Ortsausgang Schönow, Richtung Schönwalde (rechts Wald, links nicht mal ein Gehweg), in Bernau- Rehberge, Schönower Chaussee am Ortseingang aus Richtung Schönow (keinerlei Bebauung und ergo keine Fußgänger) oder in Bernau, Richtung Waldfrieden (dto.) oder gar im toten Dorf Hobrechtsfelde, wo man Tempo 30 nur aufgrund der absolut miesen Fahrbahn eingerichtet hat und es nicht mal Hühner zum Überfahren gibt ? Wann wurden vor der Schönower Schule, der Schönower Kita in der Dorfstraße, in der Bernauer Chaussee (die am Wochenende zur Rennstrecke vor allem für Motorräder mutiert) die letzten Kontrollen durchgeführt ? Wann wurden auf der Bernauer Chaussee das letzte Mal todesmutige bzw. lebensmüde Radfahrer von der Straße auf den teuren Radweg verwiesen ? Und warum kontrolliert man immer im Berufsverkehr ? Nachts und am Wochenende gehen die schlimmen Dinge ab, liebe Polizei ! Meine Akzeptanz hält sich tatsächlich gegenüber Beamten in Grenzen, die immer den ganz einfachen und vor allem den profitablen Weg gehen und sich als üble Abzocker betätigen! Mit Statistik lässt sich bekanntlich alles beweisen. Vor allem kann man immer von " Oben" herab argumentieren und schön unkonkret bleiben...

Foto: Wikipedia; Infos aus einem Interview mit Herrn Jakobs mit der "Markische Oderzeitung" vom 21.08.2007

Vorsicht ! Satire !

Fiktive Nachrichtenmeldung von ddp aus dem Jahre 2007 nach einer repräsentativen Umfrage unter der Bevölkerung der neuen Bundesländer:

" 95,3 % der Bevölkerung in den neuen Bundesländern befürworten den Wiederaufbau der Berliner Mauer und der Grenzbefestigungen zu Westdeutschland. Über einen Schießbefehl - diesmal ausschließlich in Richtung Westen- würden sie zumindest nachdenken. Der Umfrage waren Überlegungen des CSU-Hinterbänklers Kobler vorausgegangen, die Ostrenten aufgrund der besseren "Erwerbsbiographie" der ostdeutschen Frauen zu kürzen. Diese erneute Abwertung der Lebensleistung der Ostdeutschen hatte zu massiven Protesten geführt."

Noch ist der Prozentsatz der Mauerbefürworter wohl nicht ganz so hoch. Aber man arbeitet dran: Gleiche Rentensätze - Fehlanzeige, gleicher Sold bei Soldaten und Zivis - Fehlanzeige, gleicher Lohn oder Gehalt bei Angestellten oder Beamten - Fehlanzeige! Neonazis gibt es nur im Osten, die Chefs wurden nicht etwa aus dem Westen importiert wie in Meck-Pomm und Sachsen. Nein: Das ist ausschließlich ein ostdeutsches Problem, nicht wahr ? Und ständig kommen irgendwelche Hinterwäldler mit Super-Stammtischideen, die die Mauer in den Köpfen nur wachsen lassen - auf beiden Seiten. Ich ertappe mich schon seit Jahren dabei, mit "Wessis" einfach nicht mehr reden zu wollen, denn es gibt nur wenige Ausnahmen, die den ständigen dumpfen Stammtischdebatten nicht erlegen sind. Sind wir wirklich "ein Volk" ? Darf man eigentlich laut Grundgesetz aus diesem Sch... land mit diesen überwiegend beknackten Landsleuten wieder austreten ?

Die Berliner Mauer war Teil der Grenze zwischen beiden deutschen Staaten und trennte vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 West-Berlin vom Ostteil der Stadt und dem sie umgebenden Gebiet der DDR. Sie war eines der bekanntesten Symbole für den Kalten Krieg und die Teilung Deutschlands. Bei dem Versuch, die schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung Westen zu überwinden, wurden viele Menschen getötet. (Foto: Wikipedia)

Mittwoch, 22. August 2007

Wahrheiten ? Nachdenken!

" Das Verschwinden des Kommunismus hat man dummerweise als Sieg gesehen. Man denkt deshalb, das alles, was wir machen, gut ist. Ich finde das Gegenteil."

Sir Peter Ustinov


(Sir Peter Alexander Baron von Ustinov, bekannt als Sir Peter Ustinov; * 16. April 1921 in Swiss Cottage, Camden, London; † 28. März 2004 in Genolier, Kanton Waadt, Schweiz; war ein britischer Schauspieler, Schriftsteller, Erzähler, Regisseur, Produzent, Dramatiker, Komiker, Kabarettist, Drehbuchautor, Karikaturist und Zeichner internationaler Herkunft und Geltung. Über sein Ehrenamt als Sonderbotschafter des UN-Kinderhilfswerkes UNICEF hinaus trat er weltweit für Frieden und Humanismus ein. 1992 übernahm er den Vorsitz des World Federalist Movement. Ab 1971 war Ustinov Kanzler der University of Dundee, ab 1992 Kanzler der University of Durham. Zudem besaß er die Ehrendoktorwürden zahlreicher anderer internationaler Institute und Universitäten.)

Wer ihn - wie M. und ich - im Jahre 2003 bei einem seiner letzten Leseabende in Berlin erlebt hat, ist auch heute noch von ihm begeistert. Er war ein großer Denker, ein wahrer Freund der Menschen und ein tapferer Kämpfer für alle Kinder der Welt.

Biographische Daten und Foto: Wikipedia

Dienstag, 21. August 2007

Es ist an der Zeit

Weit in der Champagne im Mittsommergrün,
da wo zwischen Grabkreuzen Mohnblumen blühn,
da flüstern die Gräser und wiegen sich leicht
im Wind der sanft über das Gräberfeld streicht.
Auf deinem Kreuz finde ich, toter Soldat,
deinen Namen nicht, nur Ziffern, und jemand hat
die Zahl neunzehnhundertundsechzehn gemalt,
und du warst nicht einmal neunzehn Jahre alt.


REFRAIN:
Ja,auch dich haben sie schon genauso belogen, so wie sie es mit uns heute immer noch tun. Und du hast ihnen alles gegeben: deine Kraft, deine Jugend, dein Leben.


Hast du, toter Soldat, mal ein Mädchen geliebt?
Sicher nicht, denn nur dort, wo es Frieden gibt,
können Zärtlichkeit und Vertrauen gedeihn.
Warst Soldat, um zu sterben, nicht um jung zu sein.
Vielleicht dachtest du dir, ich falle schon bald,
nehme mir mein Vergnügen wie es kommt mit Gewalt.
Dazu warst du entschlossen, hast dich aber dann
vor dir selber geschämt und es doch nie getan.


REFRAIN
...

Es blieb nur das Kreuz als die einzige Spur
von deinem Leben. Doch hör meinen Schwur
für den Frieden zu kämpfen und wachsam zu sein.
Fällt die Menschheit noch einmal auf Lügen herein,
dann kann es geschehn, dass bald niemand mehr lebt,
niemand, der die Milliarden von Toten begräbt.
Doch es finden sich mehr und mehr Menschen bereit,
diesen Krieg zu verhindern, es ist an der Zeit.


Willkürliche Jahreszahlen: 1939, 1951,1956, 1961,1968, 1973. 1981, 1991,2001 usw. - überall nur Kreuze, Halbmonde, Jahreszahlen, Schriftzeichen auf Grabmalen. Es vergeht kein Jahr ohne Krieg auf diesem Planeten. Wer braucht das, wer verdient daran ? Und was lassen Merkel und Co. auf die Grabkreuze schreiben ?


Deutscher Liedtext: Hannes Wader; das Foto zeigt den Glockenturm der Gedenkstätte Halbe


Montag, 20. August 2007

4. Altenhofer Liedersommer

Unserem Paddelboot haben wir es zu verdanken, dass wir im vorigen Jahr Günther und Marion wieder treffen konnten. Sie sind zwei Kommilitonen von M. und mir, haben sich auch geheiratet, leben am Werbellinsee und betreiben dort den Bootsverleih "Am Breten". Da sich M. fast regelmäßig mit ihren Studienfreundinnen trifft, erinnerte sie sich an den Bootsverleih und wir hatten einen wunderbaren Platz zum Einsetzen unseres Kanadiers sowie für Eis-Kaffee-Bockwurst zwischen den Kraftanstrengungen des Paddelns gefunden. Natürlich blieb auch genügend Zeit zum Quatschen und so erfuhren wir, dass der Altenhofer Kulturkreis e.V. in jedem Jahr im August einen Liedersommer veranstaltet. Günther ist dabei federführend, genauso wie wir es von ihm aus seiner Studienzeit an unserer Uni kennen.
In diesem Jahr stand der Liedersommer unter dem Motto "... dass du noch singen kannst,... Wir sind doch pleite!...", frei nach einem Gerhard-Gundermann-Konzert von Pfingsten 1996. Vom vergangenen Freitag an bis einschließlich Sonntag tummelten wir uns mit vielen anderen Zuschauern und Zuhörern am schönen Werbellinsee. Es ging los am Freitag mit der Eröffnung der Ausstellung von Andreas Bogdain. Bogdain lebt in Chorin, wo er seit 2004 sein ARTelier mit regionalen Künstlern betreibt. Der Künstler setzt oft Wortspiele oder Redensarten in Bilder um, so dass ganz eigene Deutungen und manchmal völlig neue Inhalte entstehen. Dadurch glückt ihm meistens sein Vorhaben," den Betrachtern ein kleines Schmunzeln (zu) entlocken". Wir haben nicht nur geschmunzelt, sondern auch gelacht. Anschließend ging das Lachen gleich weiter: Thomas Bruhn las aus seinem Buch "Das großartige Wiederhabenwollen", die Lesepausen umtermalte Jörg "KO" Kokott mit seinem unnachahmlichen Gitarrenspiel und nachdenklichen, manchmal auch frechen Texten. Nebenbei: Auch mit Thomas Bruhn verbinden mich alte Kontakte. Er und ich machten in unserer Jugendzeit zunächst den Stones mit der überaus überragenden Band "Team 70" Konkurrenz und haben dadurch ganz nebenbei einen Sportklub und eine Kinder-und Jugendsportschule ziemlich durcheinander und sowohl engstirnige Trainer als auch bekloppte Lehrer und FDJ-Bonzen an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht. Nun, aus uns beiden ist trotzdem etwas geworden und den obengenannten Berufsgruppen haben wir einigermaßen verziehen. (Manchmal allerdings, bei dem Gedanken an ein besonders ekelhaftes Exemplar dieser so genannten Erzieher, fällt mir ein Zitat der Valerie von Martens ein: "Die Zeit heilt keine Wunden, sie ordnet ein, sonst tut sie nichts.")

Am Sonnabend dann startete das eigentliche Liederfest mit Ralph Schüller aus Leipzig, Michael Günther aus Wandlitz, Jörg "KO" Kokott und Haase & Band aus Leipzig. Ein Überraschungsgast war angekündigt und trat auch auf, hatte es allerdings gegen die Konkurrenz ziemlich schwer: Ulla Meinicke. Irgendwie traf sie nicht ganz den Nerv der Zuhörer oder aber die anderen Sänger waren zu gut. Mit gefielen vor allem Michael Günther mit seinem Lied über die unbeliebten Berliner und über seine Gedanken, als seine Frau verreist war. Darin konnte ich mich wiederfinden. Und Kokotts Lied über das Klassentreffen sorgte allgemein für Heiterkeit. Den dargestellten Sachverhalt kennt wohl mittlerweile jeder - jedenfalls in unserem Alter. Sein Gitarrenspiel ist (siehe oben) von der Art, dass man am liebsten die eigene Gitarre verbrennen möchte, man selbst wird diese Perfektion nie erreichen, nicht mal annähernd.
Christian Haase hat eine völlig neue Band, mit der er offensichtlich noch üben muss. Er brachte - wahrscheinlich der Not gehorchend - zunächst einige schöne Solonummern. Die wenigen Haase-Titel, die die Band schon drauf hat, wurden sehr a la Hard Rock gespielt und diese Performance fand nicht den gewohnten Beifall. Er war früher besser und meine Freundin Siggi brachte ihre Enttäuschung sehr deutlich mit den Worten zum Ausdruck: " Ein Glück, dass ich seine CDs habe !" Nun gut, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Insgesamt haben wir allerdings unser Kommen nicht bereut und freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr, vielleicht wieder mit Haase in seinem eigenen Stil.

Am Sonntag dann als Abschluß der ganz großartigen dreitägigen Veranstaltung der musikalisch-literarische Frühschoppen mit Thomas Bruhn und Jörg "KO" Kokott. Thomas las Texte von Flan O'Brien und Sean McCuffin zum Thema "Durst". Was könnte man besseres lesen als diese beiden irren Iren und dann dazu irischen Whiskey trinken? Und das hatten wir auch schon in den Nächten zuvor ausgiebigst getan...

Das Foto zeigt Thomas Bruhn und Jörg "KO" Kokott

Freitag, 17. August 2007

Es ist soweit.,...



... sie haben ein Formular. Und wenn ein deutscher Beamter erst einmal ein Formular hat, geht es gleich los! (zum Vergrößern anklicken)

P.S. Das ganze ist im Moment noch ein Scherz oder sollte man lieber sagen, dass es wahrscheinlich nicht das Originalformular ist, das Original aber durchaus so aussehen könnte?

Donnerstag, 16. August 2007

Einundzwanzig plus Drei

Die Überschrift ist zwar mathematisch völlig richtig, denn mit den drei gestern in Afghanistan getöteten Bundespolizisten sind tatsächlich 24 tote Soldaten zu beklagen. Statistisch ist das natürlich nicht richtig, denn jedes Ministerium führt natürlich seine eigene Statistik und der ehemalige BGS untersteht dabei dem Rollstuhl-Mielke, sprich Bundesinnenminister. Zwar sind die Bundespolizisten vor allem auch leichte Infanterie, als solche werden sie aber nicht gezählt. Clever, so senkt man offiziell die Zahl der toten Soldaten und belügt gleichzeitig Bundestag und das dumme Volk über die Anzahl der tatsächlich bei sogenannten "Friedensmissionen" eingesetzten Soldaten. Warum schickt man nicht einfach richtige Polizisten, z.B. von BKA und LKA ? Übertroffen wird diese Zahlenspielerei nur noch von den Aussagen des Staatsministers im Auswärtigen Amt, Genossen Gernot Erler, SPD. Er verkündete tatsächlich heute mittag in der "heute"-Sendung des ZDF, dass sich an den fast täglichen Bombenattentaten in Afghanistan die zunehmende Schwäche der Taliban zeige. Natürlich ist das Pfeifen im Walde, gib es doch zu, lieber Gernot! Aber auch diese Form des Realitätsverlustes ist nicht so neu: Als der GröFaz und sein Propaganda-Minister Goebbels damals kurz vor dem 8.Mai 1945 den Stalin und seine roten Horden bis in die Reichskanzlei gelockt und damit wesentlich geschwächt hatten, hätten sie kurz darauf den fast vollständigen Sieg der deutschen Waffen vermelden können. Nur haben sie es nicht mehr erlebt...

Noch mal Bernau bei Berlin

Hubert ist unser Bürgermeister. Das ist auch gut so. Hubert ist Beamter und somit ist es ihm völlig wurscht, ob ihn jemand wählt oder nicht. Hubert ist auch schlau. Das muss er auch sein als Bürgermeister, denn sonst würde es ja der Stadt schlecht gehen. Geht es Bernau denn gut ? Mitnichten. Es ist kaum Wirtschaft da. Die, die da ist, knabbert heftig seit 17 Jahren an der Krise, obwohl die Bundesregierung entgegen den Einschätzungen nationaler und internationaler Wirtschaftsgremien und sogar der Börsen seit Monaten einen widerlich-klebrigen Optimismus verbreitet. Trotzdem nimmt man in Bernau noch genügend Steuergelder ein, um völlig Unsinniges zu planen. Vorzugsweise plant man für den Umkreis ums Rathaus herum, denn hier muss es schön sein, damit Hubert auch ja Freude beim Verlassen des Rathauses empfindet. Also muss ein Brunnen her. Oder man baut ein Stadttor neu auf. Zwar finden sich auch ein paar willige Menschen, die sofort einen Verein gründen, um Geld dafür zu sammeln. Aber natürlich muss man dazu Straßen verlegen, Verkehrsflüsse umleiten, Grundstücke erwerben und vieles andere mehr. Das kostet wiederum Geld, das dann natürlich aus dem Steuersäckel kommt und anderswo in Bernau fehlt, vielleicht bei der Wirtschaftsförderung ? War zwar in der Historie niemals ein Brunnen auf dem Marktplatz und der Abriß des Stadttores im 19. Jahrhundert hatte auch Gründe , aber egal-die Steuergelder müssen weg. Und wenn sie nicht reichen, werden die Steuern und Abgaben eben erhöht. Sollen sich die Leute in den zwangseingemeindeten Gemeinden doch ruhig die Füße brechen, da sie keine Bürgersteige haben. Hauptsache rund um das Rathaus ist alles schön, die Bürgersteige haben eine Goldkante und alle sind glücklich. Sind alle glücklich? Ich glaube nicht und ich glaube, wir sollten eher früher als später auf unseren Hubert und seine Hobbies verzichten...

Da dieser Post schon einmal im April veröffentlicht wurde, hier ein Nachtrag vom 16. August 2007: Hubert ist doch nicht so schlau. So greift er gern mal unbequeme Abgeordnete der Bernauer Stadtverordnetenversammlung körperlich an und will sie aus dem Rathaus schmeißen, wenn sie ihm nicht genehme Fragen stellen. Ja, Völker dieser Welt, schaut auf diese Stadt: Hier ist was los, hier fahren die Affen Panzer ! Und Wildwest ist nicht mehr in Oberbayern.

Mittwoch, 15. August 2007

Verantwortung

Na, mal ehrlich: In der ehemaligen DDR Verantwortung getragen, gut gearbeitet, nicht gefaulenzt, sich um die Arbeit 'nen Kopp gemacht? Brötchen gebacken, damit die Leute zu essen hatten, Studenten ausgebildet, Beton für Wohnungen gegossen, Braunkohle gefördert oder Kinder erzogen? Nicht mit dem Arsch hier und mit dem Kopf nur im Westen gewesen ? Ausgezeichnet worden, vielleicht sogar Leitungsfunktionen gehabt? In der BGL die Betriebsfeste organisiert oder sogar in der SED (Pfui Teufel !) gewesen ? Das ganze Sozialismus-Gedöns ein bischen ernst genommen, darauf vertraut, dass man die Gesellschaft mit Eurer Hilfe menschlich machen kann, nicht abgehauen, aber auch nicht ganz angepasst, ein wenig Karrriere gemacht ? Dann hab' ich was für Euch, wie immer ein schönes Zitat:

" Existenzangst müssen allerdings diejenigen haben, die 40 Jahre lang die DDR extensiv am Leben gehalten haben..."

Das ist aus dem Betriebs-und Sozialbericht der BEWAG von 1990, d. h. der Berliner Elektrizitätswerke. Damit seit Ihr gemeint ! Ihr habt die Leute nicht verhungern, erfrieren oder verblöden lassen wollen, Ihr habt Eure Arbeit so gut wie möglich gemacht und Ihr habt mit Eurer Arbeit Verantwortung getragen. Mit Eurer Arbeit, die Ihr gern weiter gemacht hättet.

Übrigens, die BEWAG - das ist der Verein, der vor einigen Jahren wegen der Berliner Schulden an Vattenfall verkloppt werden musste und jetzt vor allem durch hohe Energiepreise auffällt. Die überaus menschlichen Manager dieser Firma haben damals ausgesprochen, was viele Wessis heute noch denken. Die gleichen Manager hatten gerade das Energiekombinat Berlin - d.h. die Ostberliner Elektrizitätswerke- übernommen, die vorhandenen Strukturen natürlich sofort zerschlagen und Hunderte Menschen in die Arbeitslosigkeit geschickt. So wie damals muss man auch heute wieder mit der sehr einseitigen Aufarbeitung der DDR- Geschichte von den eigenen Schweinereien und Plänen ablenken...

Menschen


"Der Mensch ist gut, die Leute sind schlecht!"

Manchmal glaube ich, Karl Valentin hatte recht...



Das Foto zeigt den Karl-Valentin-Brunnen auf dem Viktualienmarkt in München (Foto: Wikipedia)

Dienstag, 14. August 2007

Rote Paprika

Es ist schon erstaunlich, wie Gemüse schmecken kann. Gestern war meine liebe M. wieder zum Reittraining und brachte mir 2 kleine Gemüsepaprika mit. Ich habe noch nie so ein schmackhaftes Paprikagemüse gegessen! Diese kleinen tomatengroßen Früchtchen hatte Jeannine, ihre Reitlehrerin, mit Hilfe der Produkte ihrer 3 Fjordpferd-Stuten und der zwei Wallache gezüchtet. Nun, manche Leute streuen ja Zucker auf die Erdbeeren, aber weg mit den uralten Witzen: Es wurde wieder einmal klar, dass dem im Supermarkt angebotenen Gemüse nicht etwa Sonne fehlt - die hatten unsere kleinen Schoten in diesem Sommer ja auch nicht. Nein, was fehlt ist einfach die Zeit zum Ausreifen. Das Zeug wird irgendwo weit weg mit viel Chemie angebaut, dann noch grün geerntet,wieder mit Chemie behandelt, noch grün zu uns gekarrt und schmeckt wie Rübe oder nach gar nichts. Wir zahlen teures Geld für sogenanntes Gemüse, das uns nichts - nur ein Loch im Geldbeutel und natürlich genügend Umweltschäden - bringt, keinen Geschmack, keinen Genuss. Eigentlich unfassbar, oder ? Globalisierung eben.


Das Foto zeigt eine blühende Paprikapflanze. Die Gattung Paprika (Capsicum) gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Verwandte Kulturpflanzenarten sind etwa Kartoffeln (Solanum tuberosum) und Tomaten (Solanum lycopersicum). Es wird sowohl die Pflanze als auch die Frucht als Paprika bezeichnet, vor allem für die Frucht gibt es noch weitere Namen, die Unterschiede in Schärfe, Größe und auch Farbe kennzeichnen. Die am weitesten verbreitete Art, zu der auch fast alle in Europa erhältlichen Paprika, Peperoni und Chilis gehören, ist Capsicum annuum. Die meisten Paprika enthalten den für die Schärfe verantwortlichen Stoff Capsaicin, erst in den 1950er Jahren wurden mit den Gemüsepaprika milde Sorten gezüchtet, die fast keine Scharfstoffe mehr enthalten. (Foto und Text: Wikipedia)

Montag, 13. August 2007

64 Tote...

... nicht etwa beim letzten Erdbeben in Südostasien oder bei Überschwemmungen in China. Nein, 64 tote britische Soldaten forderte bisher der Krieg in Afghanistan. Corporal Mike Gilyeat, so hieß der 64. Tote, starb in einem Krieg, der nicht zu gewinnen ist, auch weil er gegen ein Volk geführt wird, dass meist auf die sogenannten westlichen Werte überhaupt keinen Wert legt und das überwiegend einer archaischen und menschenverachtenden Lebensweise anhängt. 64 Tote allein aus Großbritannien - auch für wiederum 3 % höhere Opiumernten in diesem Jahr, für noch größere Gewinne des betrügerischen Klüngels um Karsai und der Warlords und - nicht zu vergessen - der weltweiten Rüstungskonzerne.
Die Regierung der Bundesrepublik Deutschland gibt zur Zeit lediglich eine Zahl von 21 toten deutschen Soldaten, die in Afghanistan fielen, zu. Kein Wunder also, dass die NATO einen höheren Einsatz der Deutschen fordert...

Foto: "Killing fields" (Copyright: Daily Mail)

Freitag, 10. August 2007

Vielleicht macht das Bernauer Politklima krank ?

Seit Ende Januar versuche ich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln (außer per Flaschenpost) von den Vorsitzenden der in der Bernauer Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen die Meinung der Bernauer Politik zur quasi abgeschafften Laubentsorgung einzuholen. Erinnern wir uns: Nachdem vor ca. 100 Jahren unsere kommuneeigenen Straßenbäume gepflanzt wurden, übernahm die Kommune auch die Entsorgung des Laubes. Die Anlieger fegten das Laub zusammen, stopften es in Säcke, die Dorfverwaltung holte die Säcke ab. Einfach und gut. 100 Jahre lang. Dann kamen der Zwangszusammenschluß mit Bernau und Hubert Handke, der verbeamtete Bürgermeister. Er schaffte die Regelung im vorigen Jahr kurzerhand ab. Ein Container wurde im Dorf abgestellt, die Bürger sollten "ihr" Laub dort hinfahren. Richtig in Zeiten von Kohlendioxyd und Klimaerwärmung, wie so viele Politiker in Brandenburg hatte der liebe Herr H. wieder nur seine Nasenspitze gesehen und das Problem beim Bürger abgelagert. Auf meine Beschwerde - wir haben 5 ausgewachsene Linden vor dem Grundstück - teilte mir Herr H. mit, dass ich ja eine Firma beauftragen könne und hatte auch schon ausgerechnet, das mich der Spaß - wie gesagt, für das Laub der stadteigenen Bäume- ca. 130 € kosten würde. Nun, es gab Zeiten, damals in meiner Jugend, da wäre ich - mit Verlaub gesagt - aufs Amt geeilt und hätte mich eines Verbrechens schuldig gemacht, dieser und anderer Unverschämtheiten im Antwortschreiben halber.
Aber zurück zu den Politikern in der Bernauer SVV: Die Unabhängigen und die Linken haben gleich auf den ersten Brief geantwortet. Im März wurden die Freien, die CDU und SPD nochmal schriftlich und vor allem höflich gemahnt. Ich habe die Vorsitzende der SVV angerufen. Ich habe Leserbriefe an die Lokalpresse und e-mails geschrieben. Nichts. Keine Antwort. Da fragt ja nur ein Wähler an und unser Arsch sitzt trocken -oder welche Geisteshaltung steckt dahinter? Sind die wirklich so wichtig, das sie keine Zeit für so ein "nebensächliches" Problem haben ?

Heute nun der Gipfel: Ich hatte auch an die Grünen in Berlin-Buch geschrieben und über Umwege gelangte meine Mail an ein Mitglied der Freien Fraktion in der SVV Bernau.

Die folgenden e-mails bringe ich mal im Original.

Es antwortet mir ein Herr G., der für die Grünen in der SVV sitzt:
"Sehr geehrter Herr Dr V.,
auf Umwegen habe ich heute zum ersten Mal eine Mail von Ihnen bekommen. Sie ist vom 31. 07. 07. Sie mahnen recht ärgerlich eine Antwort der Freien Fraktion an. Diese kann ich Ihnen nur geben, wenn ich Ihre ursprüngliche E-Mail erhalte. Bitte senden Sie mir Ihre Anfragen direkt zu, denn bisher habe ich Sie nur in der Einwohnerfragestunde an den Bürgermeister gerichtet kennen gelernt bzw. über Ihre Artikel in der Märkischen Oderzeitung. Als Mitglied der Freien Fraktion wurde ich von Ihnen bisher nicht angesprochen, sonst hätte ich reagiert.
Ich versuche grundsätzlich, Bürgeranliegen sofort nachzugehen und habe bereits mehrere Probleme lösen können. Dazu muss ich aber angesprochen werden.
Zur Laubentsorgung habe ich die Stadt mehrmals ermahnt, das bisherige Verfahren wieder einzuführen, leider bisher ohne den gewünschten Erfolg. Das einzige Ergebnis, das wir erringen konnten: Bürger, die selbst nicht in der Lage sind, ihr Laub zum Sammelplatz zu bringen, können sich an den Bauhof wenden. Gibt es einen begründeten Anspruch, wird das Laub durch die Stadt kostenlos direkt abgeholt.
Ich erwarte Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichem Gruß
Klaus G."

Nun gut, zwar kein durchschlagender Erfolg, aber immerhin. Aber nun geht der Spaß weiter, denn jetzt beschwerte sich "Bundeskanzler" Klaus G. bei seinem Kollegen in Berlin, der sich für eine Beantwortung meiner Fragen eingesetzt hatte:

"Hallo M., so viel zu Dr. V: Meine heutige E-Mail kam mit dem Anhangtext zurück, er nimmt sie nicht an. Früher hab ich noch nie eine E-Mail von ihm bekommen. Diese E-Mail geht auch an ihn, mal sehen, was daraus wird. Ich denke, wenn jemand so auf Nachrichten reagiert, will er keine Antwort.
Herr Dr. V., wie können Sie sich einerseits beschweren, andererseits E-Mails einfach ablehnen? Ich habe einfach nicht die Zeit, mich mit Menschen zu befassen, die offensichtlich nur den Versuch starten, mich zu beschäftigen. Ich wollte Ihnen helfen ubnd habe eine schnöde Abfuhr erfahren. Ich bin empört. Klaus G.
----- weitergeleitete Nachricht ---------

Und das hier ist der automatisch generierte Antworttext, über den Herr G. sich so empört und sogar in Berlin beschwert:

Subject: Ihre Mail an dr.v.
Date: Fr 10 Aug 2007 11:39:22 CEST
From: keineantwortadresse@web.de

> Aufgrund einer neuen, ungeheuren Spamwelle seit heute morgen 09.08.2007,
> 10:00 Uhr ist mein Postfach bis auf weiteres gesperrt. Praktisch kommt zur
> Zeit jede Sekunde eine Spam-Mail an. Bitte benutzen Sie am besten Ihr
> Fax-Gerät, um mir eine Nachricht zu kommen zu lassen.Danke für Ihr
> Verständnis.
> My e-mail account is temporarily closed. Please use your fax machine. Thank
> you."

Ich glaube immer noch, dass letzterer Text wohl auch für einen Provinzpolitiker
verständlich sein sollte, oder? Ob dieser Posse war ich nun wirklich ergrimmt und habe dem Herrn dementsprechend geantwortet:

Sehr geehrter Herr G.,
danke für Ihre Antwort. Nur zur Richtigstellung. Es gibt einen Brief von mir zum o.g. Betreff vom 29.1.2007 an Herrn Grahl und eine weitere briefliche Bitte um Antwort vom 2. März. Keine Antwort. Ist Herr Grahl Mitglied Ihrer Fraktion ? Und wenn ja, warum antwortet er nicht?
Zu Ihrer zweiten Mail vom heutigen Tage an mich: Ich zitiere "Herr Dr. V., wie können Sie sich einerseits beschweren, andererseits E-Mails einfach ablehnen? Ich habe einfach nicht die Zeit, mich mit Menschen zu befassen, die offensichtlich nur den Versuch starten, mich zu beschäftigen. Ich wollte Ihnen helfen und habe eine schnöde Abfuhr erfahren. Ich bin empört." Soweit Ihr Text. Haben Sie den Anhang der rückgesendeten Mail gelesen ? Ich glaube, dieser Anhang zu meiner Erwiderungsmail sagt doch wohl alles, oder ? Ich nutze meinen e-mail-account überwiegend geschäftlich und Sie können mir glauben, dass ich mir den Text nicht aus Spaß ausgedacht habe. Die Empörung könnte übrigens ganz auf meiner Seite sein: Über Politiker, die sich selbst mit mehreren Briefen nicht zur Herausgabe ihres wertvollen Gedankenguts verlocken lassen, über andere Möchtegern-Provinzpolitiker, die nicht wissen, was in ihrer Fraktion vorgeht, die e-mails nicht bis zum Ende lesen und die nur Verständnis für sich selbst und ihre Kaste haben. Die sich für ungeheuer wichtig halten und die letzten Endes auch mir und ihren Wählern nur die Zeit stehlen. Die Jacke möge sich anziehen, wem sie passt.
Nochmals vielen Dank für Ihre Antwort. Mir ist jetzt klar, warum dieser Bürgermeister in Bernau machen kann, was er will.

Bernau macht offensichtlich krank. Die Krankheit ist eine ganz besondere Art der Amnesie, einer Gedächtnisstörung, die dem Befallenen vorgauckelt, er wäre nur zur Befriedigung seines eigenen Egos gewählt worden...


Flaschenpost

Ende August des Jahres 1994 fuhren wir mit der Fähre von Dublin (Irland) nach Holyhead in Wales. Uns war schon während des Urlaubs in Irland die Idee gekommen, vom Dampfer eine Flaschenpost in die Irische See zu werfen. Ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Häfen wurde unsere Nachricht (unsere Adresse und Telefonnumer mit der zweisprachigen Bitte, dass der Finder sich bei uns meldet) dem Meer übergeben. Wir hatten zwar nicht so eine schöne Flasche wie die hier abgebildete, aber unsere Konstruktion aus einer 1-l-Limonadenflasche und einem einfachen, karierten Blatt aus einem Schreibblock sollte sich trotzdem als praxistauglich erweisen. Allerdings tat sich nun monatelang erst einmal gar nichts. Dann - Anfang Dezember- kam plötzlich eine Weihnachtskarte aus der Toskana. Nun war die Flasche natürlich nicht zielgerichtet durch die Straße von Gibraltar gesegelt und in Livorno oder Umgebung angelandet. Sie hatte sich treu und brav ihren Weg zurück nach Irland gesucht und wurde dort am Strand südlich von Dublin von einer italienischen Familie aus der Nähe von Montecatini terme gefunden. Seitdem haben wir Freunde in der Toskana...

P.S. Ein weiterer Versuch einige Jahre später zwischen Dover und Calais führte zu einer Rückmeldung per e-mail aus Southend on Sea - das ist ein englisches Städtchen ausgangs der nördlichen Themsemündung. Leider brach der Kontakt bald ab. Ich führe das auf die Unzuverlässigkeit des Mediums Internet zurück. An der Flaschenpost jedenfalls hat es sicher nicht gelegen.

Mittwoch, 8. August 2007

Hochzeitstag und Großer Feuerfalter

Der Große Feuerfalter (Lycaena dispar) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 27 bis 40 Millimetern. L. dispar dispar erreicht sogar Spannweiten von bis zu 50 Millimetern. Die Männchen haben kräftig orangerot gefärbte Flügeloberseiten, deren Rand fein schwarz gefärbt und kurz, weiß gefranst ist. Auf jedem Flügel haben sie in der Mitte einen feinen, schwarzen strichförmigen Fleck. Die Flügeloberseiten der Weibchen sind eine dunkelbraun dominierte Färbung, der Rand, die Flügeladern und die Hinterflügel, bis auf eine orange Binde nahe dem Außenrand, sind dunkelbraun gefärbt. Am Vorderflügel sind die Bereiche zwischen den Flügeladern dunkel orangerot gefärbt. Diese länglichen Felder weisen jeweils einen markanten, dunkelbraunen Fleck auf, die etwa in der Mitte der Flügel eine fleckige Binde bilden. Die Unterseiten beider Geschlechter sind gleich gefärbt. Die der Hinterflügel sind grau bis blaugrau und haben eine orange Binde nahe dem Außenrand und zahlreiche schwarze, hell gerandete Punkte. Die Unterseite der Vorderflügel ist blass orange gefärbt, hat ebensolche Punkte und eine braungraue Binde am Außenrand. Die Rote Liste Deutschland führt die Falter Lycaena dispar als stark gefährdet.

Was hat nun unserer 31. Hochzeitstag mit dem Großen Feuerfalter zu tun ? Nun, natürlich ist unsere Ehe ebenso einmalig wie jedes Exemplar dieses Schmetterlings. Aber abgesehen davon habe ich nach längeren Internetrecherchen festgestellt, dass er in Brandenburg gar nicht vorkommt ! Und trotzdem haben wir ihn gestern gesehen. Wir waren nämlich zur Feier unseres Hochzeitstages wieder einmal unterwegs zu einer Wanderung. Die Krönung dieses herrlichen Tages in der Natur war die Entdeckung dieses einzigartig schönen Schmetterlings und seiner Gattin. Keine Sorge, wo die beiden miteinander rumfaltern, wissen nur wir und wir erzählen es niemanden. Versprochen, denn auch wir hatten gestern unseren Hochzeitstag.

Freitag, 3. August 2007

Charakter

In letzter Zeit mehren sich die Stimmen von Journalisten, die uns einreden wollen, dass die Verschärfung der sogenannten Sicherheitsgesetze und der Abbau der Demokratie in Deutschland vor allem dem miesen Charakter zweier Menschen geschuldet sein soll: Schily und Schäuble. Wahr ist daran, dass beide ganz offensichtlich miese Charaktere sind. So soll Schily während seiner Zeit als Innenminister tatsächlich wie ein Gefängnisaufseher mit seinen Mitarbeitern umgesprungen sein. "Wer ihn besuchte , auf der Ministeretage aus dem Lift stieg, den sprang die Angst seiner Mitarbeiter geradezu an." (H.-U. Jörges in seiner Kolumne im "Stern"23/2007) Wie schon Jürgen W. Möllemann in Bezug auf Guido Westerwelle sagte, sind ja Weicheier gegenüber Wehrlosen immer ganz knallhart. Allerdings versäumte Schily auch nicht, nach oben - in Richtung Kanzleramt- kräftig zu buckeln. Ein Radfahrer also: Nach unten treten, nach oben buckeln. Vielleicht kann er ja seinem Kollegen Scharping als Chef des Bundes Deutscher Radfahrer nachfolgen. Schily führte die sogenannten "Otto"-Kataloge ein: biometrische Daten in Pässen, erweiterte Überwachung durch die Geheimdienste, Kontrolle von Bankkonten und Geldbewegungen.
Schäuble - durch das Attentat auf ihn wahrscheinlich seelisch deformiert - trieb es noch weiter und vergaß dabei stets das Grundgesetz: Bundeswehreinsatz im Innern, Ermächtigung zum Abschuss entführter Flugzeuge, Online-Razzien durch den sogenannten Bundestrojaner, Massenspeicherung von Fingerabdrücken, Käfighaltung friedlicher Demonstranten, Geruchsproben a la Stasi, Sicherheitswahn in und um Heiligendamm, Todesschüsse auf Terrorverdächtige - und wenn das alles nicht so richtig durchgeht, ändert er schnell mal, quasi im blindwütigen Vorwärtsstürmen, das Grundgesetz. Jörges spricht von einem psychopatisch deformierten Staat und von einem Marsch in eine andere Republik. So ergibt sich tatsächlich die Frage, ob wir vielleicht seit langem von Psychopaten regiert werden ?
Apropos Psychopaten: Es kann wohl doch nicht nur am Charakter liegen und ich glaube, dass sich die herrschende Klasse für die Vollstreckung ihrer Interessen schon immer genau die Richtigen aussucht. Denken wir nur an A. Hitler: Nach Aussagen seiner Sekretärin Traudl Junge war er zumindest unmittelbar Untergegebenen gegenüber immer äußerst charmant...

Donnerstag, 2. August 2007

Die ungelösten technischen Probleme der Menschheit

  • eine Fahrradbeleuchtung, die auch auch ein halbes Jahr nach Erwerb des Fahrrads noch funktioniert.
  • ein Fahrrad (egal zu welchem Preis), das nicht nach einem halben Jahr Gebrauch anfängt, einfach auseinander zu fallen.
  • eine Gebrauchsanweisung, von deren 50 Seiten man nicht 48 Seiten umsonst bezahlt hat, da man z.B. Kisuaheli nicht beherrscht und eigentlich nur die 2 Seiten in deutscher Sprache interessant sind.
  • ein technisches Gerät, bei dem man nach Erwerb wirklich nur den Stecker reinstecken muss, d.h. man nicht gezwungen ist, innerhalb von 3+ x Stunden wesentliche Produktionsschritte nachzuholen, da der Hersteller sie aus Profitgründen an den Konsumenten "outgesourct" hat.
  • eine Waffe, die automatisch Ladehemmung bekommt, wenn sie auf Menschen gerichtet wird.
  • Schränke oder andere Möbel, bei deren Aufbau nicht einige Schrauben/Nägel/Leisten übrig bleiben.
  • eine Computer-Software, die sich dem Benutzer anpasst und vor allem das macht, was der Benutzer von ihr will.
  • eine zentral funkferngesteuerte Uhr, die werktags Punkt 18:00 Uhr bundesweit alle motorgetriebenen Gartengeräte abschaltet und am Sonntag ein Einschalten verhindert.

Fortsetzung folgt...


Das Bild zeigt das Perpetuum mobile von Villard de Honnecourt aus der Zeit um 1230 Das Teil soll nicht so richtig funktioniert haben.
Quelle: Wikipedia

Höhere Lebensmittelpreise?


"Durch den Import billigen Milchpulvers aus der EU wurde der indische Markt für die einheimischen Produzenten so zerstört, dass die Bauern nicht mal mehr Futter für ihr Vieh kaufen konnten. Beispiel Fleisch: Hundertausende von Hirten in Westafrika haben ihren Lebensunterhalt verloren, weil dort subventioniertes Fleisch hineingepumpt wurde."

Vadana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Physikerin, Umweltschützerin und Bürgerrechtlerin.

Also, ganz kurz gefaßt:
  1. wir bezahlen mit unseren Steuergeldern die Agrarsubventionen der EU
  2. wir bezahlen mit unseren Steuergeldern die Exportsubventionen der EU und Deutschlands
  3. wir bezahlen mit unseren Steuergeldern die Entwicklungshilfe, damit in den Entwicklungsländern mit subventionierten Lebensmittel die einheimischen Erzeuger und der einheimische Markt kaputt gemacht werden
  4. wir bezahlen aus unserer Geldbörse die höheren Lebensmittelpreise, wobei man uns erzählt, dass die aus einer erhöhten Nachfrage in den Entwicklungsländern resultieren.
Und vertraut man - wie immer- den Medien, verdient natürlich überhaupt niemand daran ...


Foto. Dürre in Simbabwe (AFP)

Mittwoch, 1. August 2007

Summer of Love

Wer jetzt denkt, dieser gerade stattfindende, völlig verregnete, grün angestrichene Winteranfang ist mit der Überschrift gemeint, liegt leider nicht richtig. Der Ausdruck Summer of Love bezeichnet den Sommer 1967, als die sogenannte Hippiebewegung auf ihrem Höhepunkt angelangt war.Der Ausdruck versucht, das Lebensgefühl zu beschreiben, das im Sommer 1967 im kalifornischen San Francisco herrschte. Als Beispiel dafür gilt der Song "San Francisco", gesungen von Scott McKenzie, geschrieben von John Phillips, Sänger von „The Mamas and the Papas“:

If you're going to San Francisco,
be sure to wear some flowers in your hair.
If you come to San Francisco,
Summertime will be a love-in there.

Bedeutende Band und Singer/Songwriter dieser Zeit sind u.a. The Byrds, Canned Heat,The Carpenters,Joe Cocker,Country Joe and the Fish, Crosby, Stills, Nash & Young,Donovan,The Doors,Fleetwood Mac,Arlo Guthrie,Albert Hammond, Hardin & York, Jimi Hendrix,Iron Butterfly,Jefferson Airplane,Janis Joplin,Scott McKenzie,Van Morrison,Simon & Garfunkel,Sly & The Family Stone,The Tremeloes. The Who.

Arte. der deutsch-französische Kulturkanal, bringt seit einigen Wochen immer dienstags ein wahrhaft hippie- buntes Gemisch aus Erinnerungen: Konzertmitschnitte, Dokumentarfilme u.a. von legendären Festivals wie Woodstock, Altamond, Monterrey sowie für die Entwicklung der Kunst richtungsweisende Filme. Gestern lief z.B. die Verfilmung der Rock-Oper "Tommy" von "The Who". Einziger Wermutstropfen: Das Ganze wird penetrant von Uschi Obermayer moderiert. Uschis öliger bayrisch-californischer Akzent nervt und ihre Texte lassen auch nicht allzu viel Überlegung vermuten. Sie ist nebenbei bemerkt das beste Beispiel dafür, dass man in Deutschland mit nichts als seinem Geschlechtsteil berühmt werden kann. Andere mußten zwar Taxifahrer und Steinewerfer werden, um es zum Außenminister zu bringen. Uschi aber schaffte es nur horizontal und überwiegend liegend. Deshalb hätte Arte sie auch besser links liegen lassen sollen...





Märchenerzähler

Mein beliebtes Thema ist der Aufschwung. Da sich auf meinem Bankkonto in dieser Beziehung überhaupt nichts tut - eher das Gegenteil, nämlich deutlicher Abschwung, passiert - interessieren mich mal die Arbeitlosenzahlen. Also, wenn schon nicht Kohle, dann Arbeitslose zählen. Und nachdem man sich heute wieder in den Medien und an den Urlaubsorten unserer Politiker an den neuen Arbeitsmarktzahlen berauscht, habe ich wieder einmal weiter geblättert und nachgerechnet.

Von Hartz IV leben inzwischen : 7,4 Millionen Menschen ( 8,9 % der Bevölkerung)
davon in der AL-Statistik erfaßt: 2,4 Millionen Menschen

AL-Zahlen Juli 2007: 4,386 Millionen Menschen
dar. die o.g. Hartz IV-Empfänger: 2,4 Millionen Menschen
ergibt Kurzzeit-AL
( also ohne Hartz IV-Empf.): 1,886 Millionen Menschen

Addition der Hartz IV-
und Kurzzeit-AL- Zahlen: 9,286 Millionen Menschen ( 11,3 % der Bevölkerung)

Das heißt: In einem der reichsten Länder der Welt sind 9,3 Millionen Menschen (+ die x Millionen, die in keiner Statsitik erscheinen, weil sie unter die 58er-Regel fallen oder kein Hartz IV bekommen, da der Ehepartner "zu viel" verdient oder die sonst irgendwie aus der Statistik gezaubert wurden) auf Unterstützung durch den Staat angewiesen. Wahrlich, eine großartige Bilanz Ihrer Regierung, Frau Merkel, Sie haben nur vergessen, diese Bilanz auch anläßlich Ihrer Pressekonferenz kurz vor dem Urlaub zu erwähnen. Ich jedenfalls würde an Ihrer Stelle nicht mal entfernt an Urlaub denken.

Zahlen von Tagesschau.de (01.08.07), "Märkische Oderzeitung" (dto.) , Wikipedia ( zur Gesamtbevölkerung der BRD per 31.12.2006)

Impressum und V.i.S.d.P.

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16321 Bernau
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1. einzelne Werke nach dem Erscheinen in ein selbständiges wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
2. Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen Sprachwerk angeführt werden..."
Die allgemeine Begründung dafür ist, dass Zitate der kulturellen und wissenschaftlichen Weiterentwicklung einer Gesellschaft dienen.Trotzdem: Sollten mit diesen Zitaten irgendwelche weitergehenden Urheberrechte berührt werden, bitte ich um umgehende Mitteilung- der entsprechende Beitrag oder Link wird sofort entfernt.
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Wir sind noch lange nicht am Ende, wir fangen ja gerade erst an...